KS-Como: Ciao Italia

Tag 13, Mittwoch:

Ab Agno wurden die Fahrbedingungen für Radfahrende unsicherer. Ein Großteil der ausgewiesenen Radwege sind lediglich gelbe Markierungen am Straßenrand. Auch die Betriebsamkeit nahm zu.

Erholsam und erfrischend dagegen war die Route auf schmalen Dorfstraßen
(wenn von hinten oder vorn kein Auto drückte).

So rollte ich ein Stück des Luganer Sees entlang, bis ich durch die industrielle Hintertür zum Grenzübergang von Chiasso/Schweiz nachComo/Italien kam. Auch hier musste ich aufpassen, dass ich die Grenze nicht versehentlich überfahre. Die Zöllner beider Seiten waren in Gespräche vertieft, – mit dem Rücken zur Fahrstraße. Gute Atmosphäre. Hau weg die Grenze und lass den Zöllnern ihre täglichen Treff. Machen sowieso alle keinen Sinn, diese Grenzen.

Einmal in Como am selbigen See sein. Ich stellte mir die Menschenmengen vor, die in der Hauptsaison hier flanieren werden und war dankbar dafür, dass ich im April hier bin.

Die Straße entlang der Westseite des Comer Sees schlängelt sich mal breit, mal schmal,  abwechselnd ansteigend oder abfallend von Ort zu Ort. Die Uferstraße ist als Radweg ausgewiesen, – nur ohne Markierung für Radfahrende. Etwas eng, wenn LKW, Busse oder SUVs vorbei brummen.

Lenno, ca. 25 km entfernt von Como war heute mein Ziel. Hier hat es fast alles, was es für Ruhetage braucht: Campingplatz, Lebensmittelladen, Bar, Ristorante, alte Gemäuer und Zugang zum See (was bis auf wenige Ausnahmen nirgends möglich ist).

gebührenpflichtiger Selbstgrill

Italienische Männergruppe

„Mein“ Baum. Fünf Stunden hielt ich mich heute hier auf.
Lesen, Schlafen, Schauen, Bloggen, NixTun.
Ich werde das Leben am See genießen. 

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schlagwörter