Ein Platz am Silbersee



So hatte ich mir das nicht vorgestellt. wetter.com gab eine andere Auskunft. 

Diesmal war ich mit meinem Rad unterwegs. Ich wollte auf dem Hohen Dörnberg mein Zelt aufstellen. Stattdessen riss mir auf der Fahrt dorthin die Fahrradkette. Zusätzlich begann es heftig zu regnen. Also den Plan anpassen: In der Nähe befand sich der Silbersee mit einem überdachten Grillplatz. So quartierte ich mich eben da ein…

 

Den Holzkocher konnte ich mit im Regen gesammelten Holz von abgestorbenen Ästen, die noch an den Bäumen hingen, gut befeuern. Suppe, Brot, Wasser und Bier konnte ich im Trockenen genießen. Zunächst wollte ich unter dem Dach am Grillplatz übernachten. Dort war es zwar trocken aber der Boden war staubig von der Grillasche. Nicht so prickelnd …

Also doch das Zelt aufbauen und mir es dort kuschelig machen. Mit meiner neuen Luxusmatte und zwei leichten Schlafsäcken war mir schön warm und es machte Spaß, so direkt in diesen Blog zu schreiben. Leichter Regen fiel auf das Zelt, ein beruhigendes Geräusch, vor allem wenn ich im Trockenen bin.

Es ist 6 Uhr am Morgen und noch dunkel. Immer noch leichter Regen. Ich habe schon ca. 9 Std. geschlafen. Am liebsten würde ich aufstehen und aktiv werden. Macht nicht viel Sinn. Sitzen geht nur eine begrenzte Zeit. Also lesen und dann weiter schlafen.

8 Uhr. Ich habe bis jetzt geschlafen! Der Morgen zeigt sich mit trockenem, blauen Himmel. Kaffee und Brot als Frühstück und danach alles abbauen und einpacken. Dann mit dem Rad ohne Fahrradkette bergab rollen, bergauf gehen und auf ebener Strecke „Roller fahren“ 🙂

 

 

Erkenntnisse:

  • Regen und Kälte sind für mich eine Erweiterung der Erfahrungen des DraußenSeins. Sie tun der (anderen Art von) Freude keine Abbruch.
  • Der Regenschirm war mal wieder sehr hilfreich !
  • Die Rettungsplane (gold/silber) hat sich als „footprint“ bewährt !
  • Stets alle Regensachen mitnehmen (auch Rucksackhülle, Kurzgamaschen).
  • Zwei Liter statt einem Liter Wasser mitnehmen Ein „Tarp“ sowohl für einen trockenen Unterstand als auch trockenen Aufbau des Zeltes ist sinnvoll. Ich stelle mir vor, es wäre weit und breit keine Waldhütte gewesen. Ein recht nasses Unterfangen…
  • Im Zelt eine dünne Leine spannen als Wäscheleine und Aufhängemöglichkeit für die Stirnlampe
  • Es ist sinnvoll, veränderte Situationen schnell zu akzeptieren und sich ihnen anzupassen. Ich brauche noch was zu tun für solche Zeiten wie jetzt gerade:
    • Spielen auf dem Smartphone
    • Abwechslungsreiches zum Lesen
    • Offline Filme ansehen
    • Italienisch lernen
    • Gymnastik machen
    • Bodyscan

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