Tag 15, Sonntag:
von Campello Monti nach Rimella
Nur noch eine Partie Boccia …
… und der Abschied vom idyllischen Campello Monti ist abgerundet.
Oder doch noch ein Bild von Mauerblümchen ?
Dann geht es auf dem „Leichenweg“ nach Rimella, einem weiteren Walserdorf.
Campello Monti hatte im Mittelalter keinen eigenen Friedhof und es mussten die Toten zum Friedhof nach Rimella transportiert werden. Daher „Leichenweg“. Von Dauer und Schwierigkeit war es ein zweiter halber zero day.
Albergo Fontane in Rimella ist das ultimative SlowFood-SlowMotion-Center.
Aufziehende dunkle Wolken tragen zur Entscheidung bei, am zeremoniellen Abendessen teilzunehmen.
Die Belohnung war ein dreizehngängiges!! Essen von 20 bis 23:30 Uhr. Slowfood in Perfektion! Die „Gänge“ waren bis auf einige wenige natürlich nur Appetithäppchen, die jedoch alle superköstlich waren.
Tag 15: ~5 Std. ~9km /~650m ~750m
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Tag 16, Montag:
von Rimella zum Col di Baranca
Das ist der erste Regenmorgen bei dieser Tour.
Die Wetter-App „Warnwetter“ vom DWD versprach am Mittag abklingenden Regen mit zunehmender Aufheiterung.
So wurde bis zum späten Vormittag das gestrige Abendessen weiter verdaut und der integrierte Lebensmittelladen besichtigt.
Mehr braucht’s nicht.
So gegen 11 Uhr kam dann doch Unruhe auf und und trotz allem „slow“ wurde in den Regen hineingegangen. Belohnt wurde dies durch immer geringer werdenden Regen. Auch die Steine und Wurzeln waren nicht so glitschig wie angekündigt. Nur der Schweiß lief, weil es feuchtwarm war.
Auf den Gipfeln gab’s sogar Zuckergussschnee.
Ab dem Sattel von Le Res ging es hinunter nach Piana. Eine Pause in einer kleinen Ein-Personen-Osteria bei gefüllten Pfannkuchen mit Schinken und Käse stärkten die Kräfte.
Talauf, zunächst auf der Straße, dann auf einer Mulattiera in ein enges Tal hinein. Selbst weit hinten im Tal stehen noch mehrstöckige verfallene Häuser ohne jemals Straßenanschluss gehabt zu haben. Welch ein Aufwand, diese hier zu bauen. Wer hat hier gewohnt? Für Alpwirtschaft zu herrschaftlich. Viele Fragen bleiben offen …
Die Alpe Baranca liegt bei der Ankunft noch im Sonnenschein. Hier sammeln sich weitere GTA-Wandernde zum Sonnenbade.
Das heutige Ziel liegt aber noch ca. 45 min. dahinter. Col di Baranca.
Von Eseln begrüßt wird das Zelt aufgebaut und das Abendessen bereitet, Terrainverteidigung gegenüber neugierigen Eseln und Kühen inbegriffen. Guter Schlaf trotz kalter Nacht folgt.
Tag 16: ~7,3 Std. ~13,1km /~1250m ~650m
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