Tag 26, Donnerstag:
Der Abschied vom Agritourismo fiel mir nicht schwer, da es zunächst wieder hinauf in die Berge ging.
Der Rückblick zeigt eine auf Viehzucht orientierte Alplandschaft, wie ich sie auch vom Nordalpenraum her kenne.
Schwül und wolkig ging es über einen Pass zu diesem geschlossenen Rifugio, dass auch schon bessere Zeiten gesehen hat.
Die feuchte Wärme lässt hier hochkompakt alles vielfarbig erblühen.
Stefano war der bisher einzige Italiener, den ich auf GTA-Pfaden erlebt habe. GTA-Wandern ist hauptsächlich (noch) eine deutschsprachige Passion.
Giorgio, ein archaischer Älpler, lud uns zum Cafè ein. In seiner Stube war es dunkel.
Heller und bunter ging es wieder auf den Wiesen zu.
Ein Steilabschnitt war so zugewachsen, dass Weg- und Trittfindung schwierig und langwierig war. Wo ist er nur, der Weg?
Das da unten ist noch lange nicht der Zielort.
Birkenhaine brachten Abwechslung und sind gleichzeitig die Vorboten der zunehmenden Ver- bzw. Bewaldung.
Das war meine Pausenbadetümpel.
Ein Zielfoto: Fondo (Valchiusella) – Bereits fast völlig bebuscht und bewaldet.
Wenn hier nicht noch ein bisschen (Wochenend-)Tourismus wäre …
Hier trafen sich am Abend neun GTA-Wandernde bei leckerem Essen und gutem Wasser und Wein. Unter anderem war dabei Michael Martin, ein wohl ziemlich bekannter Fotograf und Wüstenexperte, der mit seiner Frau auf der GTA für ein paar Tage unterwegs war. Neben seinem hohen Kontrollbedürfnis und seinen sehr stabilen Meinungen fand ich ihn sehr sympatisch.
La Ponte an Trattoria
Mein Nachtlager, diesmal auf Tannennadeln gebettet, unter passendem Baum. Hier erlebte ich in der Nacht ein mehrstündiges heftiges Berggewitter, jedoch in halbwegs sicherer Position.
Tag 26: ~7,3 Std. ~13,5km / ~910m \ ~1190m
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