GTA-Nord: Rifugio Margaroli -> Alpe Devero

Tag 3, Dienstag:

Nach einem typisch italienischen Frühstück (viel Süßes in viel Verpackung) ging es um 7 Uhr weiter. 

Noch ein Blick zurück auf das Rifugio Margaroli,
das auf einem Hügel in der Nähe der Staumauer steht.

Wegen der großen Mengen Schmelzwassers schwellen die Bäche an und werden breit oder reissend. Beide Arten sind schwer zu überwinden. Brücken sind für diesen temporären Sonderfall nicht vorgesehen, und wenn doch, sind diese meist überspült.

So hatte an einer kritischen Stelle die Gruppe vom DAV-Summit-Club ein Seilgeländer gespannt, um den doch etwas breiten und sehr kräftig strömenden Bach sicher überqueren zu können. Ich war dankbar dafür, dass ich dass Geländer auch nutzen konnte.

Kurz danach begann wieder der Schnee, der bis zur Scatta Minoia anhielt.

Scatta Minoia, 2599m

Bivacco Scatta Minoia, als „unsauber“ beschrieben, aber eigentlich ganz o.k.

Und weiter ging es hinab durch einige recht steile Schneefelder.
Ich bin wirklich froh, dass ich die Grödeln mit habe.

Ab und an gibt es auch Wegmarkierungen.

Eisscholle mit See an Kuhfellbergen

Eine weitere Bachüberquerung ließ sich nur barfuß und mit hochgekrempelten Hosen durchführen. Das Wasser war ganz schön kalt. Kein Wunder, denn kurz vorher war es noch Schnee.

Weiter unten dann ging es durch herrlichen Lärchenwald am türkisfarbenen Lago di Devero vorbei.

KleinKanada am Lago di Devero

Kaum aus dem Wald geschlüpft, steht der zauberhafte Ort Crampiolo da. Gar nicht Zuvielisation.

Der etwas touristischere Ort Alpe Devero auf 1634 Hm begrüßt zunächst mit einer Gasthausruine aus geschätzt den 50er Jahren. Es lassen sich Studien betreiben, wie sich die Natur Menschengemachtes langsam zurück holt.

Heute ist der noch nicht geöffnete Zeltplatz in Alpe Devero das Etappenziel. Übernachtung kostenlos.

Das Albergo Alpino verwöhnt am Abend mit Bohnensuppe, Polenta mit Hirschragout, Kakaobrot, dazu Birra und Vino della Casa (Nebbiolo). 

Tag 3: ~6 Std. ~14,8 km  /~ 510m ~ 1070m

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