GTA-Süd: Colle Boaria -> „Bauhof“

Tag 21, Freitag:

Danke für die Herberge zwischen all den Pflanzen und (Klein)tieren.

Und Abschied von einem schönen Lagerplatz.

Etwas in Sorge war ich wg. meines Wasservorrates. Ich steuerte daher auf einem kleinen Umweg eine Alp auf französischem Gebiet an, wurde italienisch begrüßt. Die Schöpfstelle war die gleiche wie die für die Kühe, nur dass ich mein Wasser direkt aus dem Schlauch zapfte.

Der Älpler zeigte mir noch eine Abkürzung „steil und schmal“ und es ging weiter. Auf dem Kammweg angekommen, war auch sofort das Rifugio Don Barbara in Sicht. Am Wochenende ist das bestimmt ein Biker- und Landrovertreff hier in der Gegend. Sie liegt direkt an einem ebenfalls beliebten nicht asphaltierten Fahrweg, der sich in ca. 2.000m Höhe um die Berge wickelt. Rockmusik in Hintergrund und ein „deftiges“ junges Hüttenteam unterstützen den Eindruck. Auf jeden Fall schmecken caffè latte, panini und torta im Schatten der Hütte klasse.

Dann auf dem Kammweg, stets gemäßigt bergauf und -ab, bin ich in einem Wanderrausch geraten. Es ging nur noch vorwärts.

Ich wollte auf der Höhe bleiben, denn ein Abstieg, um Wasser oder Proviant zu besorgen oder auch eine Hütte anzusteuern, wären mit 700m Abstieg und 12km Strecke verbunden gewesen.

So setzte ich die Hoffnung auf ein nicht näher beschriebenes „Rifugio Sanson“, was ich um ca. 19.30 Uhr erreichte. Es war verschlossen und lag neben einem nicht mehr betriebenen „Bauhof“ für Waldarbeiter.

Zumindest gab es eine ebene Fläche für das Zelt. Ansonsten musste ich mit dem Rest Wasser und Essen am Abend und den nächsten Morgen auskommen und dann zügig eine bewirtschaftete Hütte ansteuern. Erschöpft schlief ich früh, ohne noch was lesen, ein.

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