Tag 2, Donnerstag: Hinein ins Baskenland
Nach einem ‚gosaria‘ (baskisch: Frühstück) auf Larrun (franz.: La Rhune) und einem herzlichen Dank bei meinem equadorianischem Gast – und Ratgeber mache ich mich auf den Weg in Richtung Osten gen Mittelmeer. Hört sich fast an wie Mittelerde.
Fotografisch versuche ich die MorgenWanderStimmung einzufangen…
Wunderlich finde ich auf dem Weg, dass manchmal so dicht gedrängt verrottet „Jagdstände“ stehen, – bis ich eine Erläuterungtafel dafür finde, die ich nur rudimentär verstehe. Das naiv gemalte Bild stellt diese grausame Tat verständlich dar.
In einigen Gebieten des Baskenlandes werden anscheinend bis heute noch Tauben geschossen bzw. mit Netzen gefangen und anschließend verspeist, verkauft, … Dass dabei auch ein paar andere Zugvögel mitunter …
Außer einer Einkehr in einer Bar auf einem Col ist der heutige Wandertag mittelgebirgig schön und unspektakulär, – bis auf die „birdwatcher“. Diese interessanten Menschen treffe ich an einigen Pässen, die auch zentrale Vogelflugschneisen sind, an. Mit Ferngläsern, Fotoapparaten, Kompetenz und Zählstatistiken ausgerüstet verbringen sie geduldig Tag um Tag an diesen Stellen und zählen Art und Menge der gesichteten Vögel.
Diese birdwatcher hier wollen sich gern durch Spenden finanzieren (braunes Kästchen in der Mitte) … und sind natürlich gegen das Fangen/Schießen von Vögeln.
Gegen 18 Uhr merke ich, dass ich mein Etappenziel nicht mehr erreiche und wünsche mir einen alleinstehenden Baum auf einer Anhöhe als Lagerplatz. Was dann auch so geschieht …
Tag 2: ~7,5 Std. ~19 km /~860m \~1.190m
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