Tag 22, Mittwoch: Auf dem GR11
¡Buenos días! Das sind die Müllreste meines bisher süßesten Frühstücks auf dem Refugio Viados. Ich komme mir vor wie häufig auf italienischen Hütten. Gut gemeint und voll daneben.
Positiv ausgedrückt gibt es hier noch enormes Entwicklungspotential in Sachen Ernährung und Nachhaltigkeit. Vielleicht sollte ich zukünftig auf das angebotene Frühstück verzichten und nur den meist richtig guten „cafe con leche“ bestellen.
Noch einmal rückwärts schauen für ein Abschiedsbild.
Zunächst ging es durch ein noch recht ursprüngliches Tal mit vielen Schäfereien …
… auf sehr entspannt laufbaren Wegen …
Die Landschaft mutete schon fast mittelgebirgig an, doch der Schein trügt.
Das ganze liegt auf etwa 2.200 m Höhe.
Und gleichzeitig gab es in diesen Höhen noch in Massen Pilze, ob (un)genießbar sei dahingestellt.
Eine Notunterkunft mit einer Türhöhe von ca. einem Meter. Sie war sogar nutzbar.
Für umherstreifende Hobbits.
Immer wieder beeindruckten mich die bis in die 3000er Regionen vorhandenen grünen Hänge.
An der Cabane unten habe ich ein Päuschen und ein Nickerchen gemacht.
Ein Biwakplatz
Es ist wie eine Einladung für eine Nacht, um hier den Sternenhimmel zu erleben.
Beim Abstieg gab es wieder gemütliche Wege und bewegende Aussichten.
Das Rifugio Estos liegt günstig für einige Bergbesteigungen und Übergänge nach Frankreich. Im Sommer ist hier bestimmt einiges los. Jetzt im September verlieren sich nur ein paar vereinzelte Wander*er*innen*gruppen hierher. Den Abend verbrachte ich mit einer französisch/baskischen Wandergruppe, einem Basken aus Spanien und zwei jungen Männern aus Deutschland, die einen Teil des GR11 in aller Langsamkeit zu Entschleunigung laufen, bevor sie wieder einen deutschen Großkonzern unterstützen, autonom fahrende Hochgeschwindigkeits-U-Bahnen für Chinas Großstädte zu entwickeln. Crazy.
Tag 22: ~6 Std. ~11 km /~960 m \~800 m
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