Eisiges Holzapetal

Eine kurze Wanderung mit einer Übernachtung sollte es mal wieder sein. Diesmal ging es nach Trendelburg zu einem Natur-Fluss-Weg.

Von dort an der Diemel entlang in das Holzapetal, dass seinen Namen von dem dort mäanderndem Flüsschen (naaa?…richtig!) Holzape hat.Spaziergänger, die nach Hause gingen, kamen mir am Anfang des Weges noch entgegen. Sobald der Tag allmählich sein Licht verlor, war ich dann allein auf der Strecke. Der Weg selbst ist nicht so spannend. Er führt meist auf forstwirtschaftlichen Wegen.

Doch das Holzapetal ist ein wirkliches Kleinod, sogar noch im Winter bei stark eingeschränkter Farbenvielfalt.

Eiskristalle am Rand der Holzape

Das Flüsschen verzweigt sich hier in viele kleine Nebenarme und schlängelt sich durch das schmale Wiesenband, das sich im Talgrund entlangzieht.

Die winterliche Atmosphäre mit einer teilweise vereisten Holzape, die vor Eis erstarrten Wiesen und eine trockene Kälte tun ihr Übriges zu meiner inneren Begeisterung dazu.

Leider konnte ich die Temperatur nur bis -10° nachverfolgen, dann streikte mein Temperaturmesser. War anscheinend nicht scharf genug.

An einem verwunschenen Lagerplatz mit wohliger Wärme im Schlafsack und einem heißen Topf Tee in den Händen verbrachte ich den Abend. Nur hier draußen kann ich 11 Stunden hintereinander schlafen (Pinkelpause ausgenommen).

Ein Kaffee am Morgen war das Kick-Off zum Zusammenpacken und für den Rest der kleinen Wanderung durch die eingefrorene Landschaft. Hat einfach Spaß gemacht.

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