Pausentag und Wiedereinstieg

Noch am Abend entscheiden wir uns für einen zweiten Tag im Albergo Vittoria in Campolongo. Das Wetter ist unsicher und es gefällt uns hier.

Die Atmosphäre im Albergo ist echt italienisch. Am Abend treffen sich Dorfsenioren/innen in der AlbergoEigenen Bar, schauen gemeinsam Fernsehen, spielen mit Karten oder den Enkeln und trinken Cafe, Grappa und Rotwein. Es gibt schmackhafte italienische Hausmenschkost und satte Dolci.

Dienstag, 24.08.:

Aufgetankt starten wir am nächsten Morgen mit dem Bus nach Cima Sappada, einem kleinen touristischen Bergdorf. So haben wir zwei extrem lange Etappen übersprungen, die keine Einkaufs-, Bewirtungs- und Beherbergungsmöglichkeit bieten.

Von hier steigen wir zuerst langsam durch das Val Sesis …

… hinauf bis zum Anstieg zum Rifugio Calvi.

Suchbild für Rifugio Calvi

Wir werden auf österreichisch herzlich begrüßt, da die Hütte ganz in der Nähe der österreichisch/italienischen Grenze und des Karnischen Höhenweges liegt.

Ein erholsamer Abend mit ein paar regionalen und ausgesprochen atemraubenden Schnäpsen rundet den Tag ab.

Cima Sappada – Rifugio Calvi: 9,4 km – / 960 Hm – \ 90 Hm

Mittwoch, 25.08.:

Um 7 in der Früh laufen wir bei 5° Außentemperatur los in Richtung Wolayerseehütte.

Hier ein paar Eindrücke.

das erste Sentiero-Italia-Schild

eine verlassene, ehemals stolze Casera (=Alm)

Nach 9 Stunden erreichen wir die Hütte, die an einem wundervollen See liegt. Die Hütte ist ein Etappenziel des Karnischen Höhenweges und daher gut besucht und sehr komfortabel ausgestattet.

Mit vier Österreichern verbringen wir einen geselligen Abend.

Rifugio Calvi – Wolayerseehütte: 16,5 km – / 1.300 Hm – \ 1.500 Hm

Donnerstag, 26.08.:

Da wir in der Wolayerseehütte keine Verbindung nach außen haben, müssen wir die nächste Übernachtung im Laufe des Tages klären.

Sonnenaufgang

Der offizielle Sentiero Italia schlägt eine sehr lange Etappe mit 1900Hm Abstieg und 1600Hm Anstieg vor. Als Ziel wird eine unbewirtschaftete Alm genannt. Ab 17 Uhr soll es regnen und die Temperatur in der Nacht auf 4° sinken. Wir haben keinen Kocher mit, um etwas Warmes wie Kaffee, Tee oder Suppe zu machen. Alles keine guten Vorzeichen für diese Etappe.

Daher wählen wir eine Variante, die uns talabwärts über die Plöckenpassstraße nach Timau führt, einem kleinen italienischen Dorf, das hier eine deutschsprachige Enklave bildet.

Wir kommen im Albergo da „Otto“ unter …

… bekommen ein großes Zimmer und ein großes Bad. Wenn das Essen und das Bier genauso groß ausfallen, ist alles tutto bene.

Unser Antipasto:

Wolayerseehütte – Timau: 18,3 km – / 950 Hm – \ 2.100 Hm

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