Karte, Navi, gpx

Seit 2017 benutze ich zur Wege-Planung zu Hause und zur Navigation während der Wanderungen die gleichen Hilfsmittel und bin immer noch überzeugt von diesen Werkzeugen.
Ich stelle sie hier mal kompakt vor:

Woher bekomme ich die gpx-Tracks ?

1. waymarkedtrails.org
Für fast alle markierten Wege in Westeuropa findet man auf waymarkedtrail.org einen gpx-Track zum Herunterladen.
Manchmal muss der gpx-Track wegen Artefakten etwas nachgepflegt werden. Meist lohnt sich der Aufwand.

2. via-alpina.org
Speziell für die Planung der Alpenwanderung von Ost nach West war via-alpina.org eine sehr gute Informations- und gpx-Quelle.
Das Layout der Website ist schon etwas älter. Die Qualität der gpx-Tracks sind meist gut, manchmal muss auch hier nachgepflegt werden.

3. sentieroitaliamappe.cai.it
In Italien haben wir während auf unserer Alpenwanderung sehr oft den Sentiero Italia als Orientierung genutzt.
Der CAI betreibt eine Website, sentieroitaliamappe.cai.it, mit aktuellen Wegbeschreibungen, derzeitigem Zustand und passendem gpx-track für jede einzelne Etappe. Man kann dabei zusätzlich noch italienisch lernen und/oder sich von GoogleTranslate beim Übersetzen der Website helfen lassen.

4. vasentiero.org
Für den Sentiero Italia war uns die Website vasentiero.org eine gute ergänzende Informations- und gpx-track-Quelle. Auch Vorschläge für Streckenvarianten sind hier zu finden. Filme, Bilder und regionale Tipps sind wirklich zuätzlich nützlich bei der Vorbereitung und auch während unserer Alpenwanderung, z.B. beim Finden von Möglichkeiten zur Übernachtung.

Woher bekomme ich die Landkarten ?

Die digitalen Karten auf openmtbmap.org basieren auf openstreetmap. Die Website ist eine tolle Quelle für kostenlose digitale Karten (Spenden willkommen), die für MTBler und Wandernde gleichermaßen nützlich sind.

Die Karten können sowohl für die Planung zu Hause als auch für die Online- und Offline-Nutzung für die Navigation auf Tour eingesetzt werden. Die Kartendetails werden inkl. Höhenkonturlinien und verschiedenen Schwierigkeitsgraden (für Wanderungen T1-T6) dargestellt.

Das Layout der Website entspricht nicht den heutigen „FeelAndClick“-Gewohnheiten. Daher ist für das Herunterladen der Karten eine gewisse Ausdauer für das Lesen einer Bedienungsanleitung notwendig. Nur intuitives Klicken führt hier nicht zum Erfolg.

Seit dem ich ein neues Smartphone mit mehr internem Speicherplatz habe, nutze ich auch die vektorbasierten Karten von openandromaps.org, insbesondere wegen der Klarheit der Karten. Auch diese Karten basieren auf openstreetmap.

Womit plane ich die Wanderung ?

Basecamp ist eine Kartenanzeige- und Routenplanungs- und verwaltungssoftware, die ursprünglich für die Verwendung mit Garmin GPS-Navigationsgeräten vorgesehen ist.
Hier importiere ich die heruntergeladenen Landkarten und gpx-tracks. So kann ich mit Basecamp am Notebook meine Wanderwege planen und evtl. anpassen.
Ich nutze die Software in Verbindung mit meinem Smartphone (Android), das ich bei den Wanderungen als Navigationsgerät nutze.

Womit orientiere ich mich während der Wanderung ?

Für die Orientierung bei einer Wanderung nutze ich
Locus Map 3 Classic (erhältlich nur für Smartphones mit Android-Betriebssystem). Es gibt auch eine neuere Version (Locus Map 4). Diese bringt für meine Zwecke keinen nennenswert höheren Nutzen.
Ich nutze nur einige wenige Funktionen der App, die in diesen Bereichen hocheffizient ist:

  • Importieren von gpx-tracks, die in Basecamp bearbeitet wurden
  • Importieren von gpx-tracks von websites
  • Erstellen von eigenen gpx-tracks
  • Importieren von Kartenausschnitten von openmtbmap, die genau zu den importierten gpx-tracks passen (z.B. +-x km um den gpx-track herum)
  • Auffinden der aktuellen Position auf der Karte
  • Vergleich der aktuellen Position mit der geplanten Wanderung gemäß gpx-Track
  • Höhen- und Entfernungsdiagramm für einen gpx-track oder eines Teils eines gpx-tracks

Wie schütze ich mich vor Ausfall des Navigationssystems ?

Da ich keine Papierkarten nutze muss mein Karten- und Navigationsverfahren eine gewisse Ausfallsicherheit haben. Das erreiche ich durch:

  • Einsatz eines wasserdichten und stoßresistenten Smartphones, dessen Akku von mir einfach auswechselbar ist
  • Mitnahme eines baugleichen Zweit-Smartphones
  • Mitnahme von zwei Ersatzakkus für die Smartphones
  • Einsatz einer leistungsfähigen Powerbank (20.000mAh)

Dieses gesamte Verfahren betreibe ich seit 2017 Jahren und habe es schrittweise verbessert. Jetzt hat es eine hohe Zuverlässigkeit und Stabilität, so dass ich nun beim Navigieren mit einer hohen Sicherheit unterwegs bin und keine Papierlandkarte mehr vermisse.

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