Das Tessin, das Bergell und der Westalpenbogen (Italien/Frankreich) vom Val Grande bis hinunter nach Ligurien haben es mir besonders angetan.
Neben anderen Beweggründen (sehr gutes Essen, wenig kommerzieller Tourismus, …) ist es vor allem die geringe Zahl von Bergwanderern, die mich in diese Gegenden verschlägt: Häufig begegnet man auf einer Tour den kompletten Tag über keinem anderen Menschen.
Anstatt dessen beobachtet man Gemse, Steinbock und Adler oder der Hüttenwirt zeigt uns Fotos von Wölfen, die er rund um seine Hütte erspäht hat. Am Abend trifft man dann evtl. einige andere Wanderer oder Kletterer, wenn man auf einem bewarteten Refugio oder in einer Biwakschachtel nächtigt.
Mit drei Freunden/innen zog es uns mal wieder in diesen SüdWestalpenBogen, – noch genauer in die Seealpen.
Hochstapelei
Neben wunderschönen Touren und einer herrlichen gemeinsamen Zeit erprobte ich mit Berthold auch das DraußenSein unter freiem Himmel in den Bergen…
Nicht weit von der Hütte, in der die anderen ihr Nachtlager hatten, suchten wir uns einen ebenen, nicht so steinigen Platz (das war das Schwierigste!). Die Witterung ließ es zu, dass wir nur im Schlafsack dort liegen konnten.
Übernachtungen draußen ohne Zelt oder Tarp bescheren bei wolkenlosem Himmel ein TausendSterneHotel, so wie es ein Freund von mir mal ausgedrückt hat. Unvergessliche Nächte, in denen ich manchmal nicht einschlafen möchte und auch, weil ich so beeindruckt bin, nicht kann.
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