Die Schneefall- und Sonnentage wechseln sich in kurzen Abständen ab – es herrscht unbeständiges Wetter.
Ich nutze die Momente mit klarer Sicht für ein paar Fotos.
Kaum zu glauben. In dieser Winterlandschaft gibt es eine warme, gemütliche Behausung, in der es einen Schlafplatz und zu Essen und Trinken gibt. Mehr braucht es nicht.
Selbst Lawinenstufe 3+, Schneefall und ein ziemlich starker Wind halten diese Skitourengeher nicht vom Aufstieg zur Hütte ab. Wir halten uns in der Bewertung solcher Aktionen zurück. Keine Vorwürfe, keine Heldenfeier.
Fenster und Eingang sind regelmäßig verschneit oder zugeweht.
Von innen sieht das ganz kuschelig aus.
Von außen wird freigeschaufelt, damit Licht hineinkommt, die Scheiben nicht eingedrückt werden und gelüftet werden kann.
Meine ‚Arbeitsschuhe‘ für draußen.
Der Eingang zur Hütte ist mal wieder zugeweht …
… und mit etwas Aufwand stelle ich für kurze Zeit einen gestuften Zugang her, – der wiederum zugeweht werden wird.
Irgendwie ist es schon bewundernswert, dass ein Alpenverein schon 1909 hier eine Hütte errichtet hat und sie seitdem pflegt, ausbaut und renoviert, damit Berginteressierte hier eine sichere Unterkunft in häufig unwirtlicher Umgebung haben.
Im Moment ist es wirklich unwirtlich. Es schneit und windet seit Tagen ohne Unterbrechung. Noch mindestens zwei Tage soll das Wetter so bleiben. Seit gestern ist die Hütte für drei Tage geschlossen. Aktuell herrscht Lawinenwarnstufe 4 von 5.
Derweil lassen wir es uns gut gehen bei selbstgemachter Gemüsewähe …
… Rivella und digitalem Lesestoff.
Ein mit Holz gefüllter Ofen wärmt die Gaststube und die Ofenbank. Ich komme mir vor, wie ‚Wanja in der Nacht‚, nur ohne Hase, Fuchs und Bär.
Das sieht nach echter Entschleunigung aus 😀. Naja, so lange keine Gäste kommen.
Viel Spaß im Winterwunderland. Hier ist inzwischen der Frühling da.
Grüße Jörg