HeliTage

Heute gehe ich wieder runter nach Realp. Morgen steht ein Helikopter-Lieferflug auf dem Plan.

Pia bleibt auf der Hütte und begleitet mich noch mit Hilas ein kleines Stück auf dem Abstieg.

Durch dem Neuschnee hat es noch keine Spuren. Das ist meine Schneeschuhspur wenn ich rückwärts schaue. Um mich herum ist es vollkommen still. Ein tolles Gefühl.

Schattenspiel

Schn-eeg

Einfach nur super
Eis-Orgelpfeifen

Nach ca. 3 Stunden Abstieg durch eine phantastische Schneelandschaft erreiche ich Realp. Hier wohnt Pia. Sie lässt Manuel und mich in ihrer Wohnung übernachten. Manuel, ein equadorianischer Urbayer kommt heute Abend aus Grassau am Chiemsee auch hierher. Wir werden morgen geeinsam die Ladungen für den Heliflug vorbereiten.

Wir lernen uns spontan kennen, erzählen uns Schwänke aus unserem Leben und verstehen uns auf Anhieb.

In Pias Wohnung sehe ich tolle Wandbilder von Tschäggättä, alemannischen Brauchtumsfiguren, die ich unbedingt ablichten will.

Früh am Morgen legen wir zwei Ladungsnetze auf einem leeren Parkplatz aus. Ganz in der Nähe befindet sich die Garage, in der die Waren lagern. Von Frischwaren über Tiefkühl, von Wasser und Schorli bis zu Bier und Wein, von Toilettenpapier und Allzweckreiniger geht es bis zur Marmelade. Jede Groß- und Kleinigkeit muss hochgeflogen werden (und der Müll wieder herunter).

Wir beladen die Netze.

Der Flugbegleiter checkt unsere beladenen Netze. Dann werden wir zuerst ohne Ladung (Vorschrift) zur Hütte geflogen, um dann dort die Netze zusammen mit dem Flugbegleiter anzunehmen und schnellstmöglich auszuräumen.

Mein erster Heliflug. Ich bin etwas aufgeregt und halte nur einen Teil des Fluges als Filmchen fest. Nur 4 Minuten hat der Spaß gedauert und schon waren wir am Ziel.

Ca. 10 Minuten später kommt das erste Netz.

Wir laden das Netz so schnell wie möglich leer, denn kurz danach kommt schon das nächste.

Der Flugbegleiter wird wieder eingeladen und der Heli verschwindet so schnell wie er gekommen ist. Vorbei ist der ganze Spuk.

Jetzt wird noch alles in die vorhanden Lagerbestände einsortiert. Seit heute morgen sind wir ununterbrochen tätig.

Da kommen Manuels Mitbringsel gerade recht: Frisch gebackene Brezeln und Weißwürste. Tut echt gut.

Pia hat derweil die Hütte gehütet und alles für das Nachtessen der ankommenden Gäste vorbereitet. Die abendlichen Arbeiten fallen daher gering aus und ich gehe mit neuen Erlebnissen angefüllt in meine Schlafkammer.

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