GTA-Süd

Schon seit einigen Jahren ist die GTA (Grande Traversata delle Alpi) auf meiner Wunschliste. Einige Etappen habe ich schon so detailliert geplant, dass ich den Eindruck habe, sie schon gegangen zu sein. Doch leider kam bisher immer was dazwischen. So habe ich die Planungen anderen gegeben, die dann diese Etappen gelaufen sind und völlig begeistert von Land und Leuten zurückkamen.

In diesem Sommer bin ich nun dran. Ab dem 7.7. 2017 soll es in 4 Wochen von Susa nach Ventimiglia, also durch den südlichen Bereich der GTA, gehen. Ich freue mich riesig drauf und die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen:

  • Kenndaten (ca.)
    435 km, 29.600 m aufwärts, 29.150 m abwärts, 24 geplante Etappen, 3 Tage Pause, 2 Tage für Hin- und Rückfahrt.
  • Ausrüstung o.k.
    Hier habe ich mir einige Tipps bei den UltraLeichten geholt und sie an meine Bedürfnisse angepasst.
  • Etappenplanung o.k.
    Ich habe einige Änderungen gemacht. An drei Stellen möchte ich anstelle der originalen GTA andere Varianten gehen. Ursache dafür ist, dass ich auch mal gern auf den Höhenwegen laufe anstatt über Eselspfade von Dorf zu Dorf oder auf alten Militärwegen.
    Außerdem bin ich wegen Zelt, Schlafsack und Matte bei den Übernachtungen sehr flexibel. So habe ich manchmal 3 Tagesetappen in 2 zusammengefasst, ohne bereits jetzt zu wissen, wo ich mein Nachtlager aufschlage. Das gute Essen im Piemont möchte ich mir dennoch nicht entgehen lassen. So beabsichtige ich, mich hauptsächlich „mehrgängig“ zu ernähren und nur ab und zu mal den Kocher anzuwerfen, um mir ein Schnellessen bzw. einen Caffè zuzubereiten.
  • Hin- und zurückfahren werde ich mit dem Zug. Die Fahrt dauert zwar länger (17 Std. inkl. 4 Std. Zwischenstopp in Basel SBB) als mit dem Auto, doch ist es als Start erheblich stressfreier und am Ende sehr unabhängig von Ort und Zeit, insbesondere weil ich nicht mehr zum Start wegen des Autos zurück muss.
    Hin: Kassel – Basel – Como – Mailand – Turin – Susa
    Zurück (als Plan): Ventimiglia – Savona – Mailand – Basel – Kassel

Mal vier Wochen aus fast allem DraußenSein. Mein letzter Urlaub, der länger als 2 Wochen war, ist schon über 30 Jahre her. Erst jetzt kommt es mir, dass ich mir dadurch selbst ein mögliches kleines Stück Freiheit genommen habe. „Ich habe frei“ sagt man auch, wenn man Urlaub vom Arbeitsleben hat. Ist man unfrei, wenn man arbeitet ? Ich glaube, das ist für mich ein Thema, das mich während meiner Wanderung beschäftigen wird….

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