Nachlese ‚Peaks of the Balkans‘ (2023)

Gerade habe ich die Muße, eine Nachlese (Bilderreihe, Erkenntnisse, Übersichtskarte, Etappen, gpx-track und ein Link zu den Blogbeiträgen) zu unserem Westbalkan-Ausflug im September 2023 zu erstellen. Gleichzeitig ist dies eine gute Vorbereitung auf den 10. Oktober 2024, an dem wir beim DAV Kassel über unsere Reise nach Albanien und unsere Erlebnisse bei der Erwanderung der Peaks of the Balkans berichten werden.

Bilderreihe:

Zusammenfassung und Erkenntnisse:

  • Die An- und Abreise würde ich immer wieder mit Bahn (Deutschland->Italien (Bari), Schiff (Bari -> Durres) und Bus (Durres -> Tirana -> Shkodra -> Theth) durchführen. Neben des optimierten CO2-Ausstoßes spricht für die doch recht lange Anreise (ca. 2 Tage). dass man sich an die Region langsam annähert bzw. wieder von ihr verabschiedet.
    -> Jeweils 2 Tage für Anreise und Abreise in das Zeitbudget einplanen.
  • Schon zum zweiten Mal habe ich mir nach einigen Tagen Aufenthalt in der Region eine kräftige Magen- und Darmverstimmung eingefangen. Anderen Wandernden auf dem Weg erging es ebenfalls so. Ich gehe derzeit davon aus, dass dies ein häufiges Problem ist und sich zwar mit viel Vorsicht bei der Aufnahme von Essen und Trinken reduzieren aber nicht gänzlich vermeiden lässt.
    -> Medikament gegen Durchfall und Elektrolyt-Pulver mitnehmen.
  • Wer nur die schönen Etappen der Peaks of the Balkans genießen möchte, sollte derzeit einige Etappen im Kosovo auslassen. Viele Abschnitte dieser Etappen sind zu zerfurchten Holzrückewegen, Bauzufahrten oder ausgebauten Straßen verkommen. Zusätzlich kann man häufig an den Straßenrändern vom Bauschutt bis zum Hausmüll alle Folgen unserer Wegwerfgesellschaft bewundern. Im krassen Gegensatz zur Pflege der eigenen Umgebung steht die wirklich herzliche kosovarische Gastfreundschaft.
    -> Einige Etappen im Kosovo lassen sich vermeiden, in dem man von Doberdol in Albanien (Etappe 4) oder von Milishevc im Kosovo (Etappe 5) direkt nach Babino Polje in Montenegro (Etappe 7) geht. Siehe Übersichtskarte.
  • Die Peaks of the Balkans sind kein Geheimtipp mehr. Im Sommer ist die Route wahrscheinlich überfüllt, insbesondere auf den Etappen in Albanien und Montenegro. Gleichzeitig sollte man immer noch nicht mit alpenländischem Komfort- und Anspruchsdenken die Berge durchstreifen. Eine gehörige Portion Einfachheit und die Bereitschaft zur Improvisation sind gute Voraussetzungen, um sich wohl zu fühlen.
    -> Peaks of the Balkan im Frühsommer (Ende Mai/Juni) oder im Frühherbst (September/Anfang Oktober) begehen.
  • Die Mehrtageswanderung ‚Peaks of the Balkans‘ führt nicht, wie die Übersetzung vermuten lässt über ‚Gipfel des Balkans‘. Sie ist eher eine Höhenweg- und Passwanderung mit der zusätzlichen Möglichkeit, dabei den ein oder anderen Gipfel (Kolates, Gjeravica, Hajla, Jezerca, Arapi) zu besteigen. Dafür müssen dann jedoch zusätzliche Tage einkalkuliert werden.
    -> Für Gipfelbesteigungen zusätzliche Tage in das Zeitbudget einplanen.

Übersichtskarte:

Unsere Etappen ‚Peaks of the Balkans‘:

Tagvonnachkm/Hm\HmStd.
1Theth (AL)Valbona (AL)21,31340155011
2Valbona (AL)Cerem (AL)7,88007005
3Cerem (AL)Doberdol (AL)16,414508309
4Doberdol (AL)Milishevc (RKS)18,0126012509
5Milishevc (RKS)Reka Allages (RKS)15,8119015109
6Reka Allages (RKS)Guri i Kuq (RKS)22,81390128010
7Guri i Kuq (RKS)Babino Polje (MNE)15,2121010908
8Babino Polje (MNE)Plav (MNE)20,9102014809
9Plav (MNE)Vusagne (MNE)21,21390131010
10Vusagne (MNE)Theth (AL)22,11450149011
Summe181,5 km12.490 /Hm12.490 \Hm91 Std.

AL – Albanien
RKS – Kosovo
MNE – Montenegro

gpx-track für die ‚Peaks of the Balkans‘ fast ohne Kosovo-Etappen:

Blogbeiträge ‚Peaks of the Balkans‘ (2023):

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