Theth III

Donnerstag, 5.8:

Ein Tag der kurzen Wege und kleinen Beobachtungen.

Neben unserem Guesthouse entsteht ein neues, kleines Wohnhaus für den Onkel der Familie, das ganz aus Naturstein gemauert wird. Es werden einfach Steine aus der Erde genommen ….

… und eine Mauer daraus gebaut.

Natur aufräumen

Auf dem Weg ins Dorf finden wir eine Abkürzung durch struppiges Gelände und über eine elastische Brücke.

Interieur eines albanisches Freiluftcafes.

Ich stelle mir vor wie in einem Kasseler Cafe die Heißgetränke in Tassen mit Deutschlandflaggen serviert werden … welche Assoziationen kommen dabei auf ?

Ein typisches altes albanisches Bergbauernhaus

Zur Abkühlung finden wir Badegumpen am Bach und ich fröhne wieder der Hochstapelei.

Wirklich herausragend werden Häuser an den Steilhang gebaut.

Die Begeisterung für deutsche Autos und Fußball wird gern zur Schau gestellt.

Unser Guesthouse füllt sich. Die Schwester unseres Gastgebers mit ihrer großen Familie aus Italien ist angekommen. Wir fragen uns, wo alle schlafen sollen. Irgendwie klappt es.

Freitag, 6.8.:

Auf dem Weg zu unserer heutigen Höhlensuchtour begegnen wir einem IFA-LKW aus alten DDR-Zeiten.

Der Gegensatz dazu ist ein modernes Guesthouse im Bau, das mehr an ein Chalais in den Alpen erinnert.

So wird wohl zukünftig in Theth mehr und mehr gebaut werden.

Etwas schraddelig gefällt uns zwar besser, wird aber wohl immer mehr der Vergangenheit angehören …

Wir steigen auf zum Arapi, diesmal zu seinem Wandfuß, wo es ein vielverzweigtes Höhlensystem gibt. Erst mäßig aufwärts über ziemlich zugewachsene Pfade, dann steil über Geröllhalden finden wir den Höhleneingang nach ein paar vergeblichen Versuchen.

Eine Halle bildet den Eingang.

Hier ist es schon recht kühl.

Schon ein paar Meter weiter hinauf wird es stockdunkel. Mit Stirnlampen sehen wir hinauf in den Höhlenaufstieg, der nur für Erfahrene Höhlengehende möglich ist.

Die Höhle erstreckt sich auf eine weit verzweigte Gsamtstrecke von über 2.500m und ist noch nicht komplett erforscht.

Wir wenden und gehen wieder ins HellHeiße.

Beim verlassenen Höhlenforschercamp machen wir Rast und schlemmen unsere Reste vom Abendessen und Frühstück.

Noch ein Rückblick auf die gewaltige, tief beeindruckende 800-Meter-Wand des Arapi.

Auf dem „Heimweg“ gönnen wir uns einen Kaffee im Kafe, das völlig abseits liegt.

Samstag, 7.8.:

Dieser Tag war eigentlich als Ruhe- und Vorbereitungstag für die PeaksOfTheBalkans-Tour vorgesehen…

Doch kommt es anders als ich denke. Mein Knie wird dicker und dadurch wird die Beweglichkeit zu eingeschränkt, so dass an ein ständiges Bergauf- und Bergablaufen nicht zu denken ist.

Auch die von der Gastfamilie empfohlene „Medizin“ (eine Mischung aus Zwiebeln, Salz und Wildkräutern, die ich über Nacht auf mein verdicktes Knie fixiert habe) zeigt keine Wirkung.

Wir verlängern unseren Aufenthalt hier um vier Tage, um das Knie zu schonen und um eine Alternative zu den Peaks of the Balkans zu entwickeln. In diesem Jahr werde ich wohl besser nicht mehr mehrere Tage lang in den Bergen herumstiefeln können.

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